Ein Go-Lehrbuch

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Aussehen

Ein Buch mit dem Titel: Das Spiel Go.

Informationen

Kann von einem Seher oder Alchemisten bestimmt werden, wenn keines gesetzt ist, wird Unbekannt angegeben. Nur der Alchemist kann bestimmen, welches Metall auch Gold, Silber, Quecksilber, Kupfer, Eisen, Zinn und Blei beinhaltet.Material: Papier
Kann von jedem bestimmt werden, eine genaue Anleitung (auch für Seher) nter Forschen im Inhaltsverzeichnis unter Gewicht.

Generell gilt zu beachten, es gibt Gegenstände die stapeln, das Gewicht (damit Volumenverbrauch) bei stapelbaren Gegenständen verhält sich anders, je nach Menge.
Gewicht:
1 (sehr leicht)
Kann von jedem bestimmt werden, eine genaue Anleitung unter Forschen im Inhaltsverzeichnis unter Licht.Licht: 0 (leuchtet nicht)
Kann von einem Alchemisten bestimmt werden, allerdings leitet sich die Brennbarkeit oft von dem gesetzten Material ab, z.b. Holz brennt, Textil brennt, Bein brennt nicht.Brennbar: ja
Kann von einem Alchemisten bestimmt werden, allerdings leitet sich die Schwimmbarkeit oft von dem gesetzten Material ab, z.b. Holz schwimmt, Textil schwimmt nicht, Bein schwimmt nicht.Schwimmt: ja

Fundort

Auf dem schönen, kleinen Rastplatz des Terqa-Handelsweges.

Inhalt

Ein Lehrbuch von Go.

Faksimile

Eine Einfuehrung in das Spiel Go
++++++++++++++++++++++++++++++++
von Nikodemus (12. Kyu)

Seite  1: Das Spiel GO - Einleitung
Seite  2: Das Go-Brett (GoBang)
Seite  3: Die Spielregeln im Ueberblick
Seite  4: Freiheiten
Seite  5: Gebiet
Seite  6: Einfluss
Seite  7: Leben und Tod -- mit beiden Augen sieht man besser.
Seite  8: Das Ko
Seite  9: Unentschieden (Seki)
Seite 10: Die Treppe
Go-Lehrbuch: [-/+/1..10,r,i,q,?]: 
+


Das Spiel GO
------------
Go ist ein altes Chinesisches Spiel, das dort bereits in 4000 Jahre
alten Aufzeichnungen erwaehnt wird und somit das aelteste Spiel der
Welt sein duerfte.

Es wurde in den vergangenen Jahrhunderten vor allem in Japan gespielt,
weswegen wir es auch unter dem japanischen Namen Igo kennen und nicht
Wei Chi, wie es in China genannt wird.

Go wird von zwei Spielern gespielt, die abwechselnd schwarze bzw.
weisse Steine auf ein Brett von 19x19 Linien, auf die Kreuzungspunkte
setzen. Dabei versuchen sie so viel Gebiet wie moeglich zu
umschliessen.


Das Go-Brett (GoBang)
---------------------
   A B C D E F G H J K L M N O P Q R S T
19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
18 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
17 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
16 . . . + . . . . . + . . . . . + . . . 16
15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
14 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
10 . . . + . . . . . + . . . . . + . . . 10
 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  9
 8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  8
 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  7
 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  6
 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  5
 4 . . . + . . . . . + . . . . . + . . .  4
 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  3
 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  2
 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  1
   A B C D E F G H J K L M N O P Q R S T


Die Spielregeln im Ueberblick
=============================
- Beide Spieler setzen abwechselnd ihre Steine auf je einen
  unbesetzten der 361 Schnittpunkte der Linien, dabei beginnt Schwarz
  das Spiel.
- Gespielte Steine koennen nur noch geschlagen, nicht jedoch
  verschoben werden.
- Nimmt man einer Gruppe alle Freiheiten, gilt sie als geschlagen und
  wird sofort vom Brett genommen.
- Man darf keinen Stein spielen, der eine eigene Gruppe geschlagen
  hinterlaesst.
- Man darf keine alte Stellung reproduzieren.
- Es besteht kein Zugzwang. Setzen beide Spieler nacheinander aus, ist
  das Spiel beendet.
- Tote Gruppen werden vom Brett genommen und zu den geschlagenen
  Steinen gelegt.
- Alle von nur einer Farbe umschlossenen Punkte werden gezaehlt.
- Alle geschlagenen Steine werden addiert.
- Weiss erhaelt zusaetzlich ein vereinbartes Komi als Ausgleich das
  man als zweites ziehen musste (ueblicherweise 5.5 Punkte)
- Der Spieler mit der hoeheren Punktzahl gewinnt.


Freiheiten
==========

| . . . . . . . . . . Freiheiten heissen die unbesetzten
| . . . . . . 2 . . . Nachbarpunkte. Die Anzahl haengt von der
| . . . . . 3 O 1 . . Position auf dem Brett ab. Bei Gruppen werden
| 3 . . . . . 4 . . . alle Freiheiten addiert, dabei ist wichtig,
| X 2 . . . . . . . . dass nur geradlinige Verbindungen als Gruppe
| 1 . . . . . 1 . . . zaehlen.
| . . . . . 2 X 6 . . 
| . . . . . 3 X 5 . . 
| 2 . . . . . 4 X . . 
| O 1 . . . . . . . . 
+ - - - - - - - - - - 


Gebiet
======

| . . . . . . . . . . - Die mittleren Steine (O) umschliessen einen
| . . . . . . . . . .   Punkt.
| . . . . . O . . . . - Die Steine (X) in der linken Ecke
| . . . . O . O . . .   umschliessen 10 Punkte sowie 2 Gefangene.
| . . . . . O . . . .   Diese Stellung bringt also 12 Punkte.
| . . . . . . . . . . - Die Steine rechts (O) umschliessen kein
| X X . . . . . . . .   Gebiet vollstaendig.
| . . X X . . . . O O - Das Restgebiet ist neutral, da es keiner
| . . . . X . . O . O   Farbe eindeutig zugeordnet werden kann.
| O O . . X . . . . O 
+ - - - - - - - - - - 


Einfluss
========

| . . . . . . . . . . Dieses Bild zeigt einen typischen Spielbeginn.
| . . . . . . . . . . Schwarz (X) setzt auf den 4,4 Punkt und wird
| . . . . . . . . . . von Weiss (O) angegriffen (Roeschensprung)
| . . . . . . . . . . 
| . . X3. . . . . . . Beide Spieler setzen dabei keine
| . . . . . . . . . . geschlossenen Linien, sondern versuchen
| . . . X1. . . . . . moeglichst viel Einfluss auf das Brett zu
| . . X5. . O2. . O6. erhalten. Das "umschlossene" Gebiet ist nun
| . . X7O4. . . . . . nicht 100% sicher, jedoch bei 4 Steinen schon
| . . . . . . . . . . 14 Punkte gross.
+ - - - - - - - - - - 


Leben und Tod -- Mit beiden Augen sieht man besser.
===================================================

| O O . . . . . . . . - Ein umschlossenes Gebiet nennt man auch
| . O . . X X X . . .   Auge.
| a O . . X . X . . . - Eine Stellung lebt, wenn sie mindestens 2
| . O . . . X . X . .   Augen hat, oder zumindest sofort zwei
| O O . . . X X X . .   bilden kann.
| . . . . . . . . . . - Beide schwarzen (X) Gebiete haben je 2
| X X . + . . . . . .   Augen. Das obere weisse ist tot, wenn
| . X . . . . . . . .   Schwarz auf a angreift.
| X X . O O O O O O . - Das untere lebt, da ein Angriff auf b immer
| . X . O . b c . O .   mit c verteidigt werden kann.
+ - - - - - - - - - - 


Das Ko
======

| . . . . . . . . . . Die obere Stellung nennt man KO. Beide
| . . . . . . . . . . Spieler koennten sich immer wieder
| . . . X O . . . . . gegenseitig schlagen, jedoch ist dies
| . . X a X O . . . . verboten. (keine Reproduktion alter
| . . . X O . . . . . Stellungen)
| . . . . . . . . . . Darf Weiss (O) auf a nicht schlagen, kann man
| . . . + . . . . . . auf b spielen. Schwarz wird nun nicht
| O O O O O O . . . . verbinden, sondern auf c die untere Stellung
| X X X X X O . . . . verteidigen. Nun darf Weiss wieder schlagen.
| . b c . X O . . . . 
+ - - - - - - - - - - 

Unentschieden (Seki)
====================

| . . . . . . . . . . Falls Weiss oder Schwarz versucht den Gegner
| . . . . . . . . . . zu toeten und auf a oder b spielt, wird man
| . . . . . . . . . . sofort selber getoetet. Keiner wird diesen
| . . . . . . . . . . Zug ausfuehren. Da keine der beiden
| . . . . . . . . . . Stellungen wirklich am Leben ist, ist das von
| . O O O . . . . . . ihnen umschlossene Gebiet neutral und wird
| O O X X . . . . . . nicht mitgezaehlt.
| X X O X . . . . . . 
| X a O X . . . . . . 
| X b O X . . . . . . 
+ - - - - - - - - - - 

Die Treppe
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| . . . . . . . X X . Versucht O auf a dem Tod zu entkommen,
| . . . . . . X O O X entsteht eine Treppe. X verfolgt auf 1. Der
| . . . . . 2 b a X . Ausgang einer solchen Flucht kann
| . . . . 4 d c 1 . . spielentscheidend sein und sollte deshalb gut
| . . . . . e 3 . . . ueberlegt werden. Dabei ist das gesamte Brett
| . . . . . . . . . . zu beachten. Prinzipiell kann man sagen dass
| . . . + . . . . . . der Verteidiger verlieren wird, es sei denn
| . . . . . . . . . . er hat einen Stein im Fluchtweg oder dem Weg
| . . . . . . . . . . des Verfolgers liegen.
| . . . . . . . . . . 
+ - - - - - - - - - -