Eine Papyrusrolle

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Aussehen

Die Papyrusrolle sieht noch ganz neu aus. Auf ihr erkennst du Schrift.
Versuch doch mal, sie zu lesen.

Informationen

Kann von einem Seher oder Alchemisten bestimmt werden, wenn keines gesetzt ist, wird Unbekannt angegeben. Nur der Alchemist kann bestimmen, welches Metall auch Gold, Silber, Quecksilber, Kupfer, Eisen, Zinn und Blei beinhaltet.Material: Papier
Kann von jedem bestimmt werden, eine genaue Anleitung (auch für Seher) nter Forschen im Inhaltsverzeichnis unter Gewicht.

Generell gilt zu beachten, es gibt Gegenstände die stapeln, das Gewicht (damit Volumenverbrauch) bei stapelbaren Gegenständen verhält sich anders, je nach Menge.
Gewicht:
1 (sehr leicht)
Kann von jedem bestimmt werden, eine genaue Anleitung unter Forschen im Inhaltsverzeichnis unter Licht.Licht: 0 (leuchtet nicht)
Kann von einem Alchemisten bestimmt werden, allerdings leitet sich die Brennbarkeit oft von dem gesetzten Material ab, z.b. Holz brennt, Textil brennt, Bein brennt nicht.Brennbar: ja
Kann von einem Alchemisten bestimmt werden, allerdings leitet sich die Schwimmbarkeit oft von dem gesetzten Material ab, z.b. Holz schwimmt, Textil schwimmt nicht, Bein schwimmt nicht.Schwimmt: ja

Fundort

Zu kaufen bei Adventi in den Adventskalendern auf dem Weihnachtsmarkt in Nankea (Stadt) auf Nankea.

Inhalt

Neben Allgemeines, beinhalten die Rollen noch Lustiges und Rezepte, mit der folgenden Liste kann man zu den einzelnen Inhalten einer Rolle springen.

Faksimile

Allgemeines

Elektronisches Weihnachts-Maerchen
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Es war einmal zur Zeit t=0 ein armer, aber rechtschaffender Vierpol
namens Eddy Wirbelstrom. Er bewohnte einen bescheidenen moeblierten
Hohlraum mit Dielektrikum und fliessend kalten und warmen
Saettigungsstrom. Leider musste er in der kalten Jahreszeit fuer die
Erwaermung der Sperrschichten noch extra zahlen. Seinen Lebensunterhalt
bestritt er mit einer Transduktorverstaerkung.

Eddy liebte mit der ganzen Kraft seiner Uebertragungsfunktion Ionchen.
Ionchen, die induktive Spule mit dem kleinsten Fehlwinkel im ganzen
Kreise und die Tochter der einflussreichen EMK. Ihr remanenter
Ferritkoerper, ihre symmetrischen Impedanzen und ihre ueberaus
harmonischen Oberwellen brachten auch schon ausgediente Leydener
Flaschen zu Ueberschlaegen im Dielektrikum (was viel heissen will)!

Ionchens Vater, Cosinus Phi, ein bekannter Industriemagnet und
Leistungsfaktor hatte allerdings schon konkrete Schaltplaene fuer
die Zukunft seiner Tochter. Sie sollte nur einer anerkannten
Kapazitaet mit ausgepraegten Nennwert angeschlossen werden. Aber wie
so oft, der Zufallsbetrieb wollte es anders.

Als Ionchen eines Tages mit ihrem Mikrofarad vom Friseur nach Hause
fuhr - sie hatte sich eine neue Sinushalbwelle legen lassen - da geriet
ihr ein Saettigungszahn in die Filterkette. Aber Eddy Wirbelstrom, der die
Gegend frequentierte, eilte mit minimaler Laufzeit hinzu, und es
gelang ihm, Ionchens Kippschwingungen noch vor dem Maximum der
Amplitude abzufangen und gleichzurichten.

Es ist sicher nicht dem Zufall zuzuschreiben, dass sie sich bald
wiedersahen. Eddy lud Ionchen zum Abendessen ins "Goldene Integral"
ein. Aber das Integral war bekanntlich geschlossen. "Macht nichts",
sagt Ionchen, "ich habe zu Mittag fast 0,2 Kilohertz gegessen und die
Saettigungsinduktion bis jetzt gehalten und ausserdem muss ich auf
meine Feldlinien achten". Unter irgendeinem Vorwand lud Eddy daraufhin
zu einer Rundfahrt im Rotor ein. Aber Ionchen lehnte ab: "Mir wird
bei der zweiten Ableitung immer so uebel". Und so unternahmen sie, ganz
entgegen den Schaltplaenen von Vater Cosinus Phi, einen kleinen
Frequenzgang ins naheliegende Streufeld.

Der Abend senkte sich ueber die komplexe Ebene und am Himmel erglaenzten
die Sternschaltungen. Nur ein einsamer Modulator flog vorbei, sanft
plaetscherten die elektromagnetischen Wellen und die Roehren rauschten
leise. Bei der Wheatstonschen Bruecke genossen Eddy und Ionchen innig
die leitende Verbindung.

Und wenn sie nicht gedaempft wurden, dann schwingen sie noch heute....

Eine kleine, bezaubernde Wintergeschichte
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8. Dezember 18:00 Uhr
Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in diesem Jahr. Meine Frau
und ich haben unsere Cocktails genommen und stundenlang am Fenster gesessen
und zugesehen wie riesige, weisse Flocken vom Himmel herunter schweben.
Es sah aus wie im Maerchen. So romantisch - wir fuehlten uns wie frisch
verheiratet. Ich liebe... Schnee.

9. Dezember
Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschoene Decke aus weissem
Schnee jeden Zentimeter der Landschaft zugedeckt. Was fuer ein phantastischer
Anblick! Kann es einen schoeneren Platz auf der Welt geben?
Hierher zu ziehen war die beste Idee, die ich je in meinem Leben hatte. Habe
zum ersten Mal seit Jahren wieder Schnee geschaufelt und fuehlte mich wieder
wie ein kleiner Junge. Habe die Einfahrt und den Buergersteig
freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der Schneepflug vorbei und hat  den
Buergersteig und die Einfahrt wieder zugeschoben, also holte ich die Schaufel
wieder raus. Was fuer ein tolles Leben!

12. Dezember
Die Sonne hat unseren ganzen schoenen Schnee geschmolzen. Was fuer eine
Enttaeuschung. Mein Nachbar sagt, dass ich mir keine Sorgen machen soll, wir
werden definitiv eine weisse Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnachten waere
schrecklich! Bob sagt, dass wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben
werden, dass ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, dass das
moeglich ist. Bob ist sehr nett - ich bin froh,  dass er unser Nachbar ist.

14. Dezember
Schnee, wundervoller Schnee ! 30 cm letzte Nacht. Die Temperatur ist auf -20
Grad gesunken. Die Kaelte laesst alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem,
aber ich habe mich beim Schaufeln aufgewaermt. Das ist das Leben!
Der Schneepflug kam heute  Nachmittag zurueck und hat wieder alles
zugeschoben. Mir war nicht klar, dass ich soviel wuerde schaufeln muessen,
aber so komme ich wieder in Form. Wuenschte ich wuerde nicht so Pusten und
Schnaufen.

15. Dezember
60 cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verscheuert und einen Jeep gekauft. Und
Winterreifen fuer das Auto meiner Frau und zwei Extra-Schaufeln.
Habe den Kuehlschrank aufgefuellt. Meine Frau will einen Holzofen, falls der
Strom ausfaellt. Das ist laecherlich - schliesslich sind wir nicht in Alaska.

16. Dezember
Eissturm heute Morgen. Bin in der Einfahrt auf den Arsch gefallen, als ich
Salz streuen wollte. Tut hoellisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht.
Das finde ich ziemlich grausam.

17. Dezember
Immer noch weit unter Null. Die Strassen sind zu vereist, um irgendwohin zu
kommen. Der Strom war 5 Stunden weg. Musste mich in Decken wickeln, um nicht
zu erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun als meine Frau anzustarren und
zu versuchen, sie zu irritieren. Glaube, wir haetten einen Holzofen kaufen
sollen, wuerde das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie recht hat!
Ich hasse es, in meinen eigenen Wohnzimmer zu erfrieren!

20. Dezember
Der Strom ist wieder da, aber noch mal 40 cm von dem verdammten Zeug letzte
Nacht! Noch mehr schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der beschissene
Schneepflug kam zweimal vorbei. Habe versucht eines der Nachbarskinder zum
Schaufeln zu ueberreden. Aber die sagen, sie haetten keine Zeit, weil sie
Hockey spielen muessen. Ich glaube, dass die luegen. Wollte eine Schneefraese
im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr. Kriegen erst im Maerz wieder
welche rein. Ich glaube, dass die lugen. Bob sagt, dass ich schaufeln muss
oder die Stadt macht es und schickt mir die Rechnung. Ich glaube, dass er
luegt.

22. Dezember
Bob hatte recht mit weisser Weihnacht, weil heute Nacht noch mal 30 cm von
dem weissen Scheisszeug gefallen ist und es ist so kalt, dass es bis August
nicht schmelzen wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig angezogen
war zum Schaufeln und dann musste ich pinkeln. Als ich mich schliesslich
ausgezogen, gepinkelt und wieder angezogen hatte, war ich zu muede zum
Schaufeln.
Habe versucht fuer den Rest des Winters Bob anzuheuern, der eine Schneefraese
an seinem Lastwagen hat, aber er sagt, dass er zu viel zu tun hat. Ich
glaube, dass der Wichser luegt.

23. Dezember
Nur 10 cm Schnee heute. Und es hat sich auf 0 Grad erwaermt. Meine
Frau wollte, dass ich heute das Haus dekoriere. Ist die bekloppt? Ich habe
keine Zeit - ich muss SCHAUFELN!!! Warum hat sie es mir nicht schon vor
einem Monat gesagt? Sie sagt, Sie hat, aber ich glaube, dass sie luegt.

24. Dezember
20 Zentimeter. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest zusammengeschoben, dass
ich die Schaufel abgebrochen habe. Dachte ich kriege einen Herzanfall. Falls
ich jemals den Arsch kriege, der den Schneepflug faehrt, ziehe ich ihn an
seinen Eiern durch den Schnee. Ich weiss genau, dass er sich hinter der Ecke
versteckt und wartet bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Und dann kommt er
mit 150 km/h die Strasse runtergerast und wirft
tonnenweise Schnee auf die Stelle, wo ich gerade war.
Heute Nacht wollte meine Frau mit mir Weihnachtslieder singen und Geschenke
auspacken, aber ich hatte keine Zeit. Musste nach dem Schneepflug Ausschau
halten.

25. Dezember
Frohe Weihnachten. 60 Zentimeter mehr von der !*?#@$. Eingeschneit. Der
Gedanke an Schneeschaufeln laesst mein Blut kochen. Gott, ich hasse Schnee!
Dann kam der Schneepflugfahrer vorbei und hat nach einer Spende gefragt. Ich
hab ihm meine Schaufel ueber den Kopf gezogen. Meine Frau sagt, dass ich 
schlechte Manieren habe. Ich glaube, dass sie eine Idiotin ist. Wenn ich mir 
noch einmal Wolfgang Petry anhoeren muss, werde ich sie umbringen.

26. Dezember
Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt sind wir hierher
gezogen? Es war alles IHRE Idee. Sie geht mir echt auf die Nerven.

27. Dezember
Die Temperatur ist auf -30 Grad gefallen und die Wasserrohre sind
eingefroren.

28. Dezember
Es hat sich auf -5 Grad erwaermt. Immer noch eingeschneit. DIE ALTE MACHT MICH
VERRUECKT!!!

29. Dezember
Noch mal 30 Zentimeter. Bob sagt, dass ich das Dach freischaufeln muss, oder
es wird einstuerzen. Das ist das Daemlichste was ich je gehoert habe. Fuer wie
bloed haelt der mich eigentlich?

30. Dezember
Das Dach ist eingestuerzt. Der Schneepflugfahrer verklagt mich auf 50.000 DM
Schmerzensgeld. Meine Frau ist zu ihrer Mutter gefahren. 25 Zentimeter
vorhergesagt.

31. Dezember
Habe den Rest vom Haus angesteckt. Nie mehr Schaufeln.

8. Januar
Mir geht es gut. Ich mag die kleinen Pillen, die sie mir dauernd geben.
Warum bin ich an das Bett gefesselt ?

Ein Quiz
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Fuege einen Strich hinzu, so dass folgende Gleichung stimmt (keine Ungleichung
daraus machen)

5 + 5 + 5 = 550

Viel Spass beim Suchen der Loesung.

Lustiges

"Nilpferd in Burgunder"
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Etwas fuer festliche Tage, vorausgesetzt, das Nilpferd fuehlt sich in
Burgunder wohl.
Das Nilpferd waschen und trocknen, in passendem Schmortopf mit 
2000 Litern Burgunder,
6 bis 8 Zwiebeln,
2 kleinen Mohrrueben und
einigen Nelken
8 bis 14 Tage kochen,
herausnehmen,
abtropfen und mit Petersilie servieren.
Aus dem Sud kann unter Zugabe einer halben Giraffe und einem Schweineohr
noch ein wunderbares Soesschen gemacht werden.

Methoden zur mathematischen und aussagenlogischen Beweisfuehrung
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Beweis durch Beispiel
Der Autor behandelt nur den Fall n=2 und unterstellt dann, dass die
Vorgehensweise fuer den allgemeinen Fall klar ist.

Beweis durch Einschuechterung
"Trivial!"

Beweis durch praezise Bezeichnungen
"Sei p ein Punkt q, wir wollen ihn als r kennzeichnen."

Beweis durch konfuse Lehrkoerper
Der Professor sagt A, schreibt B, meint dabei C, rechnet weiter mit D,
bekommt E heraus, aber F waere richtig gewesen.

Beweis durch ueberladene Notation
Am besten, man verwendet mindestens vier Alphabete und viele
Sonderzeichen. Hier reicht das griechische Alphabet alleine nicht mehr
aus, um engagierte Zuhoerer abzuschrecken. Ein kurzer Exkurs in die
hebraeischen Sonderzeichen sollte aber auch den staerksten Zweifler zum
Schweigen bringen.

Beweise durch Auslassen
"Die Details bleiben als leichte Uebungsaufgabe dem geneigten Leser
ueberlassen."
"Die anderen 253 Faelle folgen voellig analog hierzu."
"..."
"Beweis: hier nicht."
"Den genaueren Beweisablauf behandeln wir in der Uebung."

Beweis durch Verwirrung
Eine lange, zusammenhanglose Folge von wahren und/oder
bedeutungslosen, syntaktisch verwandten Aussagen wird verwendet.
Waehrend der engagierte Leser noch versucht, den roten Faden zu finden,
wird er durch parallele Anwendung der 'ueberladenen Notation' verwirrt.

Beweis durch persoenliche Mitteilung
"Der Tensorierungsoperator ist rechtsexakt (W. Trinks, persoenliche
Mitteilung)."

Beweis durch Reduktion auf das falsche Problem
"Um zu zeigen, dass dies eine Abbildung in die Menge der s-saturierten
Ideale ist, reduzieren wir es auf die Riemannsche Vermutung."

Beweis durch nicht verfuegbare Literatur
Der Autor zitiert ein einfaches Korollar eines Theorems, welches
problemlos nachgelesen werden kann und zwar in einem Mitteilungsblatt
der slovenischen philologischen Gesellschaft, 1883. Diese
Beweisfuehrung ist voellig erschoepfend und wird seit Jahrzehnten mit
Vorliebe bei schriftlichen Ausarbeitungen (siehe Literaturangaben in
beliebigen Dissertationen und Habitilationen) angewandt.

Beweis durch rekursiven Querverweis
"In Quelle a wird Satz 5 gefolgert aus Satz 3 der Quelle b, welcher
seinerseits sofort aus Korollar 6.2 der Quelle c folgt, den man
trivial aus Satz 5 der Quelle a erhaelt."

Beweis durch Metabeweis
Es wird ein Verfahren angegeben, um den geforderten Beweis zu
konstruieren. Die Korrektheit des Verfahrens wird unter Anwendung
einer der oben genannten Beweisfuehrungsprinzipien unwiderlegbar
nachgewiesen.

Beweis durch Scheinverweis
Nichts, dem zitierten Satz auch nur entfernt aehnliches, erscheint in
der angegebenen Quelle.

Wischtechnik-Methode
Man wischt die entscheidenden Stellen des Beweises sofort nach dem
Anschreiben wieder weg (rechts schreiben, links wischen).

Beweis durch Autoritaeubigkeit
"Das muss stimmen. Das steht so im Forster."

Beweis durch Autoritaetskritik
"Das kann nicht stimmen. Das steht so im Juenich."


Kommunikative Beweismethode
"Weiss das vielleicht jemand von Ihnen?"

Kapitalistische Beweismethode
"Eine Gewinnmaximierung tritt ein, wenn wir gar nichts beweisen, dann
verbrauchen wir naemlich am wenigsten Kreide."

3-W-Methode
"Wer will's wissen?"

Beweis durch Pause:
"Den Beweis schaffen wir vor der Pause nicht mehr"
(Pause)
"Wie wir vor der Pause bewiesen haben..."

Ein kleiner Witz
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Ein Biologe, ein Statistiker, ein Mathematiker und ein Informatiker
befinden sich auf einer Safari in Afrika. Ploetzlich meint der Biologe:
"Schaut, da ist eine Herde Zebras und in der Mitte befindet sich ein
Weisses. Ist das nicht fantastisch? Es gibt also weisse Zebras. Wir
werden beruehmt werden!"
Der Statistiker erwidert: "Da ist nur ein einziges, und das ist nicht
signifikant!" 
Darauf der Mathematiker: "Genaugenommen wissen wir sogar nur, dass es
ein Zebra gibt, welches auf einer Seite weiss ist." 
Der entsetzte Informatiker: "Oh, nein, schon wieder ein Sonderfall!".
Auf Mistelzweigen steht ein grosse Kerze. Sie ist schon ein wenig abgebrannt.
Ihre Flamme funkelt und tanzt froehlich herum. Sie verbreitet ein warmes
Licht.

Nikolausi
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SOHN:  "Nikolausi..."    
VATER: "Hehehe, der Kleine, hehe, nein, das ist nicht Nikolausi, das ist 
        Osterhasi, hehehe hehe."    
SOHN:  "Nikolausi..."    
VATER: "Hehehe, nein, das ist nicht Nikolausi, weisst du, jetzt ist ja 
        Fruehling. Es ist ja jetzt nicht mehr Winter, hehehehe."    
SOHN:  "Nikolausi..." 
VATER: "He, nein, he, das ist Osterhasi, weisst du, Osterhasi mit den Oehrli, 
        hehehe, der bringt Gaggi fuer das Bubele, hehehehe, jaja."
SOHN:  "Nikolausi..."
VATER: "He, nein, also nein, weisst du, das handelt sich hier nicht um, aeh, 
        um, um Nikolausi, das ist Osterhasi, net, das ist ein Osterhasi, kein 
        Nikolausi, gell?"
SOHN:  "Nikolausi..."
VATER: "Ja also, nein, jetz hoer doch mal zu, net, wenn ichs dir scho sag, das 
        ist, es handelt sich hier nicht um ein Nikolausi, sondern um ein Oster-
        hasi, net. Jetzt sieh das doch mal endlich ein."
SOHN:  "Nikolausi..."
VATER: "Ja, also, ja Rotzbub frecher, ja wie soll ichs dir denn noch erklaeren, 
        also sowas nein, gleich schmier ich dir eine, net."
SOHN:  "Nikolausi..."
VATER: "Ja Herrschaftszeitenmalefitz, jetzt widerspricht er staendig, net. 
        Jetzt, jetzt hoer doch amal zu, wenn ich schon was sag, aeh aeh Nik... 
        aeh O... aeh aeh, das ist Osterhasi, net..."
SOHN:  "Nikolausi..."
VATER: "Na, das ist kein Nikolausi, net, jetzt, also, wenn einer mal sich in 
        einen Gedanken foermlich hineinverrent, dann ist er ja wie vernagelt, 
        net."
SOHN:  "Nikolausi..."
VATER schreit: "Ja, also, so, ja also du Rotzbub, net, das ist ein Osterhasi, 
                das ist kein Nikolausi, Osterhasi, verstanden, O-ster-ha-si !!!"
SOHN:  "Nikolausi..."

(von Gerhard Polt)

Rezepte

Butterplaetzchen "Sassnitzer Rolle"
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Zutaten:
110 g Butter
40 g Puderzucker
125 g Mehl
Eigelb
Hagelzucker
Zitronensaft oder Vanille-Aroma

Zubereitung:
Butter und Zucker schaumig ruehren, die uebrigen Zutaten hinzugeben und 
schnell zu einer oder mehreren Teigrollen mit einem Durchmesser von ca. 3 cm
formen. Ueber Nacht zugedeckt ruhen lassen. Am naechsten Tag die Rollen 
reichlich mit Eigelb bepinseln, in Hagelzucker wenden und in schmale Streifen
von ca 4 bis 5 mm schneiden. Bei mittlerer Hitze hellgelb backen.

Spritzgebaeck (klassisch)
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Zutaten:
250 g Butter
250 g Zucker
2 Eier
1 Teeloeffel Wasser
500 g Mehl
etwas Zitronenschale

Zubereitung:
Butter sahnig ruehren, nach und nach Zucker, Wasser, Eier, Zitrone und zuletzt
das Mehl locker hinzugeben. Mit der Teigspritze zu S-Formen, Kraenzen und 
Stangen formen. Der Teig muss im kuehlen Raum schnell gespritzt und sofort bei
maessiger Hitze gebacken werden. Wenn man dem Teig eine Messerspitze Back-
pulver zusetzt, wird er zwar lockerer, verliert aber leicht die Form. Nach dem
Abkuehlen ganz oder teilweise mit Schokolade ueberziehen.

Mandelkaetzchen (einfacher Spekulatius)
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Zutaten:
300g Mehl
200g Butter
2 Eier
125g Zucker
100g Mandeln
2 TL Zimt
2 TL Lebkuchengewuerz
1/2 TL Backpulver
etwas Muskatbluete und Kardamom

Zubereitung:
Ruehren Sie die Butter zusammen mit den Gewuerzen schaumig. Fuegen Sie dann 
den Zucker und die Eier hinzu. Vermengen Sie Mehl und Backpulver miteinander 
und mischen Sie anschliessend die geriebenen Mandeln bei. Verkneten Sie alles 
zusammen. Stellen Sie den Teig etwa 2 Stunden kalt.
Bestreuen sie das Spekulatiusmodel mit Mehl und druecken Sie es in den Teig 
hinein. Schneiden Sie das Model aus und nehmen Sie das Motiv vorsichtig heraus.
Legen sie die Spekulatius auf Backpapier und backen Sie sie bei etwa 180 Grad 
(Backofen vorheizen) fuer ca. 15 Minuten.

Nusstaler
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Zutaten fuer ca. 70 Stueck:
200 g Mehl
200 g gemahlene Haselnuesse
100 g Puderzucker
1 Prise Salz
200 g Butter
1 Ei
50 g gehackte Haselnuesse
Fett fuer das Blech

Zubereitung:
Mehl, gemahlene Haselnuesse, Puderzucker, Salz, weiches Fett und Eigelb erst 
mit dem Knethaken des Handruehrers, dann mit den Haenden verkneten. Den Teig 
in Folie packen und 30 min kaltstellen.
Dann aus dem Teig eine Rolle von 3 bis 4 cm Durchmesser formen, rundherum mit 
Eiweiss bestreichen und in gehackten Nuessen waelzen. Nochmals 30 min kalt-
stellen. Rolle in 5 mm dicke Scheiben schneiden, auf gefettete Backblecke 
legen. Das erste Blech 20 Minuten auf 200 Grad backen, die naechsten Bleche 
nur 15 Minuten.

Zimtsterne
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Zutaten fuer ca. 50 Stueck:
2 Eiweiss
200 g Zucker
1 TL Zitronensaft
je 175 g gemahlene Haselnusskerne und Mandeln
2 gestrichene TL Zimt

Zubereitung:
Eiweiss mit Handruehrgeraet schnittfest schlagen, dann den Zucker dazugeben 
und weiterschlagen, bis die Masse glaenzt und Spitzen schlaegt. Zum Schluss 
den Zitronensaft unterruehren. Gut 2 Essloeffel von der Eischnee-Masse ab-
nehmen und beiseite stellen. Haselnuesse, Mandeln und Zimt mischen. 3/4 davon
unter den restlichen Eischnee heben, den Rest unterruehren bis ein fester, 
formbarer Teig entsteht. Zugedeckt 1 Stunde im Kuehlschrank ruhen lassen. Aus
dem 5 bis 7 mm dick ausgerollten Teig Plaetzchen ausstechen, auf ein mit Back-
papier belegtes Blech setzen. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Plaetzchen
mit der restlichen Eiweissmasse bestreichen, im Ofen auf der zweiten Schiene 
von unten 10 bis 12 Minuten backen, auf Kuchengitter abkuehlen lassen.

Schlesische Mohnkraenze
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Zutaten fuer ca. 80 Stueck:
500 g Mehl
1/2 Paeckchen Backpulver
250 g Zucker
1 TL Zimt
60 g gemahlene Mandeln
250 g kalte Butter
5-6 EL Milch
1 Eiweiss
50 g Mandelblaettchen 

100 g Mohn gemahlen
175 g Butter
100 g Zucker
1 Paeckchen Vanillinzucker
1 Ei
250 g Mehl
1 Prise Salz
4 bis 5 EL Milch
Puderzucker 

Zubereitung:
Butter mit dem Handruehrgeraet schaumig ruehren. Zucker und Vanillinzucker 
unter Ruehren einrieseln lassen, Ei zugeben. Mohn, Mehl und Salz zugeben, 
alles zu einem glatten Teig verruehren. Essloeffelweise soviel von der Milch 
unterruehren, dass der Teig dickfluessig und geschmeidig wird. Teig in einen 
Spritzbeutel mit gezackter Tuelle (ca. 8 mm Durchmesser) fuellen und Kreise 
von 3 bis 4 mm Durchmesser auf ein mit Backpapier belegtes Blech spritzen. 1/2
Stunde kaltstellen, so behalten die Kringel ihre Form. Backofen auf 180 Grad 
vorheizen. Mohnkraenze auf der mittleren Schiene in 10 bis 12 Minuten gold-
braun backen. Auf Kuchengitter abkuehlen lassen, anschliessend mit Puderzucker
bestaeuben.


Sandmoppen
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Zutaten fuer ca. 50 Stueck:
150 g weiche Butter
125 g Puderzucker
1 Ei
Vanilleschote
Salz
150 g Mehl
125 g Speisestaerke

Zubereitung:
Butter, Puderzucker, Ei, ausgeschabtes Vanillemark und Prise Salz mit dem 
Handruehrgeraet dickschaumig ruehren. Nach und nach Mehl und Speisestaerke 
gruendlich unterkneten. Teig zu Rollen von ca. 3 cm Durchmesser formen, einge-
wickelt ueber Nacht kaltstellen.
Am naechsten Tag den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Teigrollen in ca 1 cm 
dicke Scheiben schneiden, Kugeln formen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech
setzen, mit einer Gabel etwas flachdruecken.
Sandmoppen auf der mittleren Schiene im Backofen in 10 bis 15 Minuten hell-
braun backen, auf einem Kuchengitter abkuehlen lassen.

Mandelmakronen
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Zutaten:
250 bis 300 g gemahlene Mandeln
50 g Mandeln
3 Eiweiss
250 g Zucker
etwas Vanille

Zubereitung:
Eiweiss zu steifem Schnee schlagen, mit dem Zucker noch kurze Zeit weiter-
schlagen, dann mit den Mandeln und nach Belieben mit etwas Vanille vermischen.
Sollen die Makronen beim Backen aufreissen, moeglichst groben Zucker verwenden
. Mit zwei Loeffeln kleine Baellchen formen, in jedes eine Mandel druecken, 
auf einem gut gefetteten Blech bei mittlerer Hitze backen.

Zimtstangen
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Zutaten:
250 g Mehl
250 g Zucker
2 Eier
50 g fluessige Butter
1 ganzer Essloeffel Zimt
1 Prise Ingwer

Zubereitung:
Alle Zutaten werden zu einem glatten Teig verknetet, den man ueber Nacht ruhen
laesst und am naechsten Tag zu Stangen oder Buchstaben formt, mit Eiweiss be-
pinselt und bei mittlerer Hitze hellbraun backt.

Schaumgebaeck (Baisers)
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Zutaten:
4 Eiweiss
250 g feinen Kristallzucker
einige Tropfen Zitronensaft
etwas Vanille-Aroma 

Zubereitung:
Das Eiweiss zu steifem Schnee schlagen, den feinen Zucker dazugeben und die 
Schaummasse mit etwas Vanille wuerzen. Ein paar Tropfen Zitronensaft foerdern
das Steifwerden des Eischnees. Mit einem Loeffel oder der Spritztuete kleine
Plaetzchen auf Backpapier legen, mit feinem Zucker bestaeuben, den Zucker 
einziehen lassen und die Baisers im abgekuehlten Ofen mehr trocknen als 
backen.

Erdnussbrocken
--------------

Zutaten:
125 g Butter
250 g Zucker
2 Paeckchen Vanillezucker
200 g Erdnuesse (geroestet und gesalzen)
2 Eier
500 g Mehl
1/2 Paeckchen Backpulver
1 Prise Salz

Zubereitung:
Butter, Zucker und Eier schaumig ruehren. Die Erdnuesse mit dem elektrischen 
Handruehrer unterruehren, die uebrigen Zutaten dazugeben. Der Teig wird leicht
durchgeknetet, zu einem Laib geformt und in ein feuchtes Tuch gewickelt eine 
halbe Stunde in den Kuehlschrank gelegt. Der sehr lockere Teig kann auch 
leicht angefroren werden, um schnittfest zu werden.
Aus dem Laib Scheiben von etwa 1 cm Dicke schneiden und diese wiederum in 
kurze Streifen von 3 bis 4 cm unterteilen. Auf Backpapier bei 180 Grad ca 25 
Minuten hellbraun backen.

Saure Sahne Kringel
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Zutaten fuer ca. 50 Stueck:
250 g Mehl
175 g kalte Butter
100 g Saure Sahne
1 Eigelb
ca 30 g Zucker
1/2 TL Zimt

Zubereitung:
Mehl auf die Arbeitsflaeche haeufen. Kleingeschnittene Butter und Saure Sahne
daraufgeben. Alles mit einem grossen Messer durchhacken. Mit bemehlten Haenden
rasch zum Muerbeteig verkneten. Eine Kugel formen, in Folie wickeln, eine 
Stunde kaltstellen. Den Teig zwischen zwei Lagen leicht bemehlter Klarsicht-
folie ca. 4mm dick ausrollen. Plaetzchen ausstechen (Kringel). 
Teigreste rollen, wieder kaltstellen, weitere Plaetzchen ausstechen. Backofen
auf 180 Grad vorheizen. Plaetzchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech 
setzen, duenn mit verquirltem Eigelb bestreichen, Zucker und Zimt vermischen
und darueberstreuen. Saure-Sahne-Kringel im Ofen auf der mittleren Schiene 10
bis 12 Minuten backen. Auf Kuchengitter abkuehlen lassen.

Knusperli (einfache Kekse)
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Zutaten fuer ca. 80 Stueck:
125 g Butter
250 g Zucker
2 Paeckchen Vanillinzucker
2 Eier
500 g Mehl
1/2 Paeckchen Backpulver
1 Prise Salz

Zubereitung:
Butter, Zucker und Eier schaumig ruehren, die uebrigen Zutaten dazugeben. Der
Teig wird leicht durchgeknetet, ausgerollt, mit einer Keksrolle oder durch 
leichtes Ausdruecken einer Reibe verziert und zu runden Plaetzchen ausgestochen
. Bei mittlerer Hitze hellgelb backen.

Vanillekipferl
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Zutaten:
300 g Mehl
250 g Butter
125 g Zucker
3 Eigelb
125 g geriebene Mandeln
2-3 Paeckchen Vanillezucker

Zubereitung:
Mehl mit Butter, Zucker, Eigelb und Mandeln zu einem Knetteig verarbeiten und 
eine Stunde kalt stellen. Aus dem Teig kleine Kipferl formen, auf einem ge-
fetteten Backblech bei 175-190 Grad hellgelb backen und heiss in Vanillezucker
waelzen.

Thorner Katharinchen
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Zutaten fuer ca. 40 Stueck:
200 g Honig
200 g Zucker
50 g Margarine oder Schmalz
5 g Pottasche
500 g Mehl
1 Ei
2 EL Lebkuchengewuerz
1 unbehandelte Zitrone

Mehl zum Ausrollen
Fett fuers Blech
3 EL Dosenmilch
50 g abgezogene Mandeln 

Zubereitung:

Honig, Zucker und Fett bei kleiner Hitze unter Ruehren erwaermen, bis der 
Zucker geschmolzen ist. Abkuehlen lassen.
Pottasche in einem Essloeffel Wasser aufloesen. Mehl, Ei, Lebkuchengewuerz, 
abgeriebene Zitronenschale und Pottasche in einer Schuessel mischen. Honig-
mischung zugiessen und alles erst mit den Knethaken des Handruehrers, dann mit
den Haenden verkneten, den Teig bei Zimmertemperatur zwei bis drei Tage stehen
lassen, die Schuessel dabei mit einem feuchten Tuch abdecken. Den Teig 
portionsweise auf wenig Mehl oder zwischen Klarsichtfolie etwa 3 mm dick aus-
rollen, Plaetzchen ausstechen und auf gefettete Backbleche legen.
Blech in den Backofen schieben, auf 200 Grad 10 bis 15 Minuten backen, ab-
kuehlen lassen.