Ein historischer Almanach von Dörrland. Band 1
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Aussehen
Ein historischer Almanach ueber die Geschichte des Kontinents Doerrland. Er ist sorgfaeltig auf Pergament verfasst und in gelbes Leder gebunden.
Informationen
ⓘKann von einem Seher oder Alchemisten bestimmt werden, wenn keines gesetzt ist, wird Unbekannt angegeben. Nur der Alchemist kann bestimmen, welches Metall auch Gold, Silber, Quecksilber, Kupfer, Eisen, Zinn und Blei beinhaltet.Material: | Papier |
ⓘKann von jedem bestimmt werden, eine genaue Anleitung (auch für Seher) nter Forschen im Inhaltsverzeichnis unter Gewicht. Generell gilt zu beachten, es gibt Gegenstände die stapeln, das Gewicht (damit Volumenverbrauch) bei stapelbaren Gegenständen verhält sich anders, je nach Menge.Gewicht: |
3 (schon eher leicht) |
ⓘKann von jedem bestimmt werden, eine genaue Anleitung unter Forschen im Inhaltsverzeichnis unter Licht.Licht: | 0 (leuchtet nicht) |
ⓘKann von einem Alchemisten bestimmt werden, allerdings leitet sich die Brennbarkeit oft von dem gesetzten Material ab, z.b. Holz brennt, Textil brennt, Bein brennt nicht.Brennbar: | ja |
ⓘKann von einem Alchemisten bestimmt werden, allerdings leitet sich die Schwimmbarkeit oft von dem gesetzten Material ab, z.b. Holz schwimmt, Textil schwimmt nicht, Bein schwimmt nicht.Schwimmt: | ja |
Fundort
Im Archiv vom Rathaus von Dörrstadt.
Inhalt
Eine Geschichte der frühen Geschichte von Dörrland.
Faksimile
Geschichte der Vorzeit der menschlichen Kulturen des Kontinents Doerrland ----------------------------------------------------- Innerhalb des letzten Jahres habe ich mich damit beschaeftigt, eine, wenn auch vermutlich sehr lueckenhafte und grobe, Geschichte der Zivilisation unseres Kontinentes zusammen zu stellen. Ich bereiste dazu ganz Doerrland und unternahm zudem eine Reise in die grosse Bibliothek von Tadmor, um moeglichst viel Material zusammen zu tragen. Ein erstes Ergebnis finden Sie in diesen folgenden Seiten. Die ersten Spuren von Zivilisation der Menschen auf unserem Kontinent lassen sich auf etwa 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung zurueck datieren. Die aelteste Siedlung, die ich entdecken konnte, findet sich im Wadi Shazar, dem sogenannten "Tal des Todes". Hier stehen noch immer die imposanten Ruinen einer vorzeitlichen Stadt namens Petra in der flimmernden Hitze des wohl heissesten Ortes des Kontinents (sieht man mal von den Lavaseen unter Doerrstadt ab). Tagestemperaturen von 56-57 Grad sind hier die Regel und die Nacht ist kaum sieben oder acht Grad kuehler. Vor dreitausend Jahren muss das Klima hier allerdings wesentlich angenehmer gewesen sein. Damals lag Petra im gruenen Flusstal des heute unterirdischen Mosiran und war das Zentrum einer bluehenden Zivilisation, die sich weit ueber die Steppen des Kontinents erstreckte. Die Erbauer der Stadt werden als "Nabataeer" ueberliefert. Was das bedeutet, kann ich leider nicht sagen. Es ist ziemlich sicher, dass die Nabataeer mit den Bewohnern von Dur Sharukkin verwandt, das einst noerdlich des Kontinents Vaniorh lag. Ob Dur Sharukkin allerdings eine Kolonie der Nabataeer war oder aber umgekehrt, laesst sich heute allerdings nicht mehr mit Bestimmtheit sagen. Der Stadtstaat Dur Sharukkin ist bereits vor Beginn unserer Zeitrechnung im Meer versunken. Vor etwa 2500 Jahren aenderte sich wohl das Klima. Die Steppen versandeten, die Wueste breitete sich aus und das Flusstal um Petra verwandelte sich in ein nur noch selten bewaessertes Wadi, als der Fluss sich in den Untergrund zurueckzog. Also wurde Petra wohl in den folgenden Jahrhunderten verlassen, zugunsten neuer Siedlungen am Fusse des suedlichen Vulkanes und dem Berg Paranor. Auf letzterem erbauten die Nabataeer eine Festung, in der die naechste Zeit ihre Priesterkoenige und Adeligen lebten. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass Ramoth I, der Erbauer der Pyramide (Selbstverstaendlich nicht der Erbauer im woertlichen Sinn. Der Bau-Herr) einer der letzten Koenige der Nabataeer war. Sein Grossvater liess die grosse Sphinx erbauen. Sein Name findet sich angeblich in ihrem Inneren. Allerdings habe ich darauf verzichtet, sie zu betreten, da ich allergisch gegen Mumienstaub bin. Den nahegelegenen Obelisken konnte ich bisher noch nicht einordnen. Apropos Mumienstaub: Seit Tagen der Nakabaeerfestung auf Paranor scheint diese Gegend immer auch ein Zentrum der Erforschung der Nekromantie gewesen zu sein. Anfangs wohl eher zur Konservierung von Toten (man bedenke nur das Mumienvorkommen in der Sphinx), wurde diese magische Abart bald weiter erforscht und bis in die Neuzeit in Doerrland weiter verfolgt. So ist die Herrschaft der Nekromanten ueber Doerrstadt oder der Wahnsinn des Druiden-Heerfuehrers und Daemonenfuersten Brona ebenfalls Teil des nabataeischen Erbes unseres Kontinents. Ob also Nekromantentum und Druidentum nur die Gegenpole der nabataeischen Urreligion sind, kann ich derzeit nur vermuten - dass die Daemonenbeschwoerung eine ziemlich unheilige Verbindung dieser beiden ist, scheint mir nach meinem gegenwaertigen Wissensstand als durchaus sicher. Dazu aber spaeter noch mehr. Die zunehmende Veroedung des Landes in den folgenden Jahrhunderten fuehrte schliesslich zum Niedergang der verschiedenen Siedlungen und zum Zerfall des Nabataeischen Grossreiches. Viele Volksgruppen wanderten schliesslich auf die wesentlich fruchtbareren Kokosinseln aus, mit denen das Reich schon damals Handelsbeziehungen pflegte. Der zunehmende Wassermangel und die immer haeufiger werdenden Sandstuerme trieben die Bewohner der Siedlungen um den suedlichen Vulkan dazu, ihre oberirdischen Behausungen aufzugeben und sich in den Hoehlen des Vulkans nieder zu lassen, die genuegend Schutz und Wasser boten. Die Reste dieser Gruppe sind vermutlich heute das Hoehlenvolk des Vulkanes, das mittlerweile kaum noch Kontakt zur Oberwelt hat. Andere Gruppen verlegten sich auf eine nomadische Lebensweise, damit ihre Herden in der kargen Umwelt noch ueberleben konnten. Eine davon sind die Sandwurm jagenden Karun der inneren Wuesten. Eine andere die Taruki, deren groesste Ansiedlungen bis noch vor etwa 150 Jahren rund um den noerdlichen Vulkan lagen. Der letzte Koenig der Taruki war Hassim Al Burak, der die verstreuten Staemme etwa um das Jahr 35 unserer Zeitrechnung sammelte, um gegen die Kalifenstadt zu ziehen. Hassim sah sich als letzter Abkoemmling der Koenigslinie der Nabataeer und Ramoth I als einen seiner Ahnen. Kurz nach dem Aufbruch des Heeres zog allerdings einer der beruechtigten Doerrlaender Sandstuerme auf, die schon oft in den letzten 2000 Jahren das Schicksal des Kontinents einschneidend beeinflusst haben. Dieser spezielle tat das zumindest definitiv fuer Hassim Al Burak und seine 10.000 Krieger samt Tross, die sich zu der Zeit im Freien befanden. Sie wurden bis heute nicht gefunden... Allgemein kann man sagen, dass eigentlich alle Doerrlaender Menschen, sofern sie nicht von anderen Inseln stammen, Abkoemmlinge der Nabataeer und ihrer verschiedenen Tochterstaemme sind. Was nicht bedeuten muss, dass sie sich untereinander moegen. So stehen die raeuberischen Nomadengruppen der Taruki, die die Wueste durchstreifen, ihren sesshaften Bruedern in den Staedten des Kontinents meist ausgesprochen feindseelig gegenueber. Die Festung auf dem Berg Paranor im Osten von Doerrland wurde schliesslich vor etwa 1500 Jahren aufgegeben, als das Wasser auch hier zu knapp wurde. Ein grosser Teil der Priesterschaft, die sich damals schon Druiden nannte, ging mit dem niederen Volk auf die Kokosinseln. Spaeter, vor etwa 1000 Jahren vor unserer Zeitrechnung, erbaute eine Gruppe der Druiden, von den Inseln einreisend, auf den Fundamenten ihrer alten Festung eine Burg. Diese 'Druidenburg' war eine klosterartige Befestigung, die etwa 900 Jahre lang betrieben wurde und Sitz eines Druidenrates gewesen sein soll. Vor gut 200 Jahren schliesslich soll, historischen Berichten nach, ein Daemonenfuerst und ueberdies ehemaliger Druide von Paranor mit einem Daemonenheer die Klosterburg nahezu vollstaendig zerstoert haben, bevor er notduerftig verbannt wurde. Brona, so sein ueberlieferter Name, hatte schon 500 Jahre zuvor (damals war er noch Druide und Schueler der Daemonenbeschwoerung) versucht, mit einer Streitmacht aus Menschen (und vermutlich Untoten) die restlichen Rassen auszurotten und war von seinen Mitdruiden vertrieben worden. gegeben am 17.07. des Jahres 108, Khalid von Doerrstadt